Kino: „Picknick in Moria“ am 02.12.

© kinofreund eG 2023

In Kooperation mit dem Murnau-Filmtheater und im Rahmen von „Wir in Wiesbaden“ zeigen wir den Film:

Picknick in Moria

PICKNICK IN MORIA ist ein bewegendes Dokument über die Kraft der Kunst als Mittel zum Überleben. Der Film begleitet einen afghanischen Filmemacher in Moria auf Lesbos, der mit seiner Kamera den Kampf gegen die Hoffnungslosigkeit antritt und mit einem Film Tausenden von Geflüchteten eine Stimme gibt. Weiterlesen

Filmabend zu Kolumbien: „Mateo“ am 19. Oktober

Quelle: Alpha Violet, Paris

Zusammen mit Peace Brigades International laden wir Sie herzlich ein zum 

Filmabend  Kolumbien: „Mateo“
Die Kraft der Kunst schwächt die Gewalt in Kolumbien

Mateo, 16, sammelt Erpressungsgelder von Ladenbesitzern in Barrancabermeja im Auftrag seines Onkels, eines lokalen Verbrechers. Er verwendet sein Gehalt, um seiner Mutter zu helfen, die das unrechtmäßig erworbene Geld aus Not akzeptiert.

Um seinen Wert zu beweisen, willigte Mateo ein, eine lokale Theatergruppe zu infiltrieren, um die politischen Aktivitäten seiner Mitglieder aufzudecken.

Als er von dem kreativen Lebensstil der Truppe in den Bann gezogen wird, eskaliert die Lage, da sein Onkel immer wieder belastenden Informationen über die Schauspieler fordert. Unter Druck muss Mateo schwierige Entscheidungen treffen.

In dieser Geschichte, die auf einer wahren Begebenheit beruht, finden Mateo und seine Mutter ihre Würde wieder, als sie sich der Gefahr stellen, an der etablierten Hierarchie des bewaffneten Konflikts in Kolumbien zu zweifeln.

Eine Hommage an die Gruppen, die sich für die Rückkehr eines dauerhaften Friedens in Kolumbien einsetzen und darum kämpfen, ihre Würde und ihren Respekt für Ihr Leben wiederzuerlangen.

Anschließend Gespräch und Diskussion mit Katharina Möbs-Pizarro, die für pbi anderthalb Jahre in Barrancabermeja im Einsatz war.

Drama, Co/Fr; 2014; 86 min.; FSK: ab 16; spanisch mit englischen Untertiteln; Regisseurin: Maria Gamboa; mit Miriam Gutierrez, Carlos Hernández, Felipe Botero, Samuel Lazcano

Eintritt frei
Freitag, 19.10.2018, 19 Uhr
Infoladen Linker Projekte
Blücherstrasse 46, Hinterhof
65195 Wiesbaden

Filmabende: Styx am 5. und 7. Oktober

© www.trigon-film.org

Wir zeigen in Kooperation mit dem Murnau-Filmtheater:

STYX

Styx beschreibt die Wandlung einer starken Frau, die auf einem Segeltörn unvermittelt aus ihrer heilen Welt gerissen wird.

Rike – 40, Ärztin aus Europa – verkörpert in ihrer Disposition eine typisch westliche Vorstellung von Glück und Erfolg. Sie ist gebildet, selbstbewusst, zielstrebig und engagiert. Wir erleben Rike, wie sie in Köln als Notärztin ihren Alltag bestreitet, bevor sie ihren Urlaub in Gibraltar antritt. Dort sticht sie alleine mit ihrem Segelboot in See.
Ziel ist dabei die Atlantikinsel Ascension Island. Ihr Urlaub ist jäh beendet, als sie sich nach einem Sturm mitten auf hoher See in unmittelbarer Nachbarschaft eines überladenen, havarierten Fischerbootes wiederfindet. Rund hundert Menschen drohen zu ertrinken. Rike folgt zunächst der gängigen Rettungskette und fordert per Funk Unterstützung an. Als ihre Hilfsgesuche unbeantwortet bleiben, die Zeit drängt und sich eine Rettung durch Dritte als unwahrscheinlich herausstellt, trifft sie eine folgenschwere Entscheidung.

„Starke, beeindruckend auf das Wesentliche reduzierte Parabel.“ (The Hollywood Reporter)

„STYX ist ALL IS LOST mit einem durchdrehenden Moralkompass und einer thematischen Dimension, die noch fesselnder ist, als die brillant umgesetzte Action.“ (Variety)

„Beeindruckendes, in seiner Konsequenz auch beklemmendes Drama, das die aktuelle Flüchtlingskrise auf einen moralischen Konflikt herunterbricht, für den es keine Lösung gibt. Aber: Nicht zu helfen, ist keine Option. Das ist die ebenso einfache wie einleuchtende Essenz des Films. Stark in der Hauptrolle: Susanne Wolff.“ (programmkino.de)

Regie: Wolfgang Fischer, DE/AT 2018, 94 min, DCP, OmU, FSK: beantragt, mit Susanne Wolff, Gedion Oduor Wekesa, Alexander Beyer

Freitag, 5.10.18 um 20.15 Uhr
Sonntag, 7.10.18 um 18.00 Uhr
Eintritt: 7 € / 6 €
Murnau-Filmtheater, Murnaustraße 6, 65189 Wiesbaden

Filmabende: The Cleaners

® gebrueder beetz filmproduktion

Am 17., 18. und 20. Mai zeigen wir in Kooperation mit dem Murnau-Filmtheater den Kinofilm

The Cleaners – Im Schatten der Netzwelt

Wer sind die Menschen, die bei Facebook oder Youtube unangemessene Inhalte löschen? Und was empfinden sie bei der Ausübung dieser Tätigkeit?

Die Dokumentation enthüllt eine gigantische Schattenindustrie digitaler Zensur in Manila, dem weltweit größten Outsourcing-Standort für Content Moderation. Dort löschen zehntausende Menschen in Zehn-Stunden-Schichten im Auftrag der großen Silicon-Valley-Konzerne belastende Fotos und Videos von Facebook, YouTube, Twitter und Co. Komplexe Entscheidungen über Zensur oder Sichtbarkeit von Inhalten werden so an die Content Moderatoren ausgelagert. Die Kriterien und Vorgaben, nach denen sie agieren, ist eines der am besten geschützten Geheimnisse des Silicon Valleys.

Die Grausamkeit und die kontinuierliche Belastung dieser traumatisierenden Arbeit verändert die Wahrnehmung und Persönlichkeit der Content Moderatoren. Doch damit nicht genug. Ihnen ist es verboten, über ihre Erfahrungen zu sprechen. Parallel zu den Geschichten von fünf Content Moderatoren erzählt der Film von den globalen Auswirkungen der Onlinezensur und zeigt, wie Fake News und Hass durch die sozialen Netzwerke verbreitet und verstärkt werden.

The Cleaners feierte beim Sundance Film Festival 2018 in der Sektion „World Cinema Documentary Competition“ seine Weltpremiere.

„Achtundachtzig Minuten sind nicht annähernd genug Zeit, um jeden Kritikpunkt vollständig zu untersuchen, aber THE CLEANERS schafft es auf respektable Art, seine widerspenstigen Anekdoten in einen kohärenten Gedankenstrom zu bringen.“ (The Hollywood Reporter)

„Der düstere Ton, der am Anfang angeschlagen wird, mit anonymen Angestellten, die sich hinter dem Monitor verbergen, weicht dem von entsetzter Verzweiflung.“ (Variety)

Regie: Hans Block, Moritz Riesewieck, DE/US 2017, 90 min, DCP, OmU, FSK: beantragt

Donnerstag, 17.5. um 20.15 Uhr (OmU)
Samstag, 18.5. um 18 Uhr (OmU)
Sonntag, 20.5. um 20.15 Uhr (OmU)
Eintritt: 7 Euro / 6 Euro ermäßigt
Murnau-Filmtheater, Murnaustraße 6, 65189 Wiesbaden

Filmabende: Transit

© Schramm Film/Marco Krüger

Am 17., 19. und 20. Mai zeigen wir in Kooperation mit dem Murnau-Filmtheater den Kinofilm

TRANSIT

Die deutschen Truppen stehen vor Paris. Georg, deutscher Flüchtling, entkommt im letzten Moment nach Marseille. Im Gepäck hat er die Hinterlassenschaft des Schriftstellers Weidel, der sich aus Angst vor seinen Verfolgern das Leben genommen hat: Ein Manuskript, Briefe, die Zusicherung eines Visums durch die mexikanische Botschaft.

In Marseille darf nur bleiben, wer beweisen kann, dass er gehen wird. Visa für die möglichen Aufnahmeländer werden gebraucht, Transitvisa, die raren Tickets für die Schiffspassage. Georg erinnert sich der Papiere Weidels und nimmt dessen Identität an. Und auf einmal taucht eine geheimnisvolle Frau auf, die nach ihrem Ehemann sucht: Einem Schriftsteller …

TRANSIT basiert auf dem 1942 in Marseille entstandenen gleichnamigen Roman von Anna Seghers. In einer atemberaubenden, fast schwebenden Begegnung des historischen Stoffs mit der Gegenwart des heutigen Marseille erzählt Christian Petzold die Geschichte einer großen, fast unmöglichen Liebe zwischen Flucht, Exil und der Sehnsucht nach einem Ort, der ein Zuhause ist.

In den Hauptrollen spielen Franz Rogowski (European Shooting Star 2018) und Paula Beer (nominiert zum Europäischen Filmpreis für ihre Hauptrolle in François Ozons FRANTZ).

Regie: Christian Petzold, DE/FR 2018, 101 min, DCP, DF, FSK: ab 12

Donnerstag, 17.5. um 18 Uhr 
Samstag, 19.5. um 20.15 Uhr
Sonntag, 20.5. um 18 Uhr
Eintritt: 7 Euro / 6 Euro ermäßigt
Murnau-Filmtheater, Murnaustraße 6, 65189 Wiesbaden

Filmabend: Die Migrantigen

© Camino Filmverleih

Bei den Internationalen Wochen gegen Rassismus in Wiesbaden zeigen wir am 23. März die Komödie:

DIE MIGRANTIGEN

Die beiden in die Gesellschaft integrierten Freunde Benny und Marko täuschen für eine TV-Doku-Serie vor, arbeitslose Kleinkriminelle mit Migrationshintergrund zu sein, bis sich das Blatt wendet und die von ihnen erfundene Wirklichkeit sie einholt.

Zwischen Gemeindebau und Streetlife: Regisseur  Arman T. Riahi schickt Faris Rahoma und Aleksandar Petrović als fantastische Hauptbesetzung durch eine aberwitzige Komödie, die der Frage nachgeht, „Was macht man so als Ausländer?“

„Die schwungvolle Sozial-Komödie kritisiert Schubladendenken, Engstirnigkeit und fehlende Toleranz. Und auch das Genre der banalen, pseudo-realistischen Doku-Soaps, bekommt sein Fett weg.“ Programmkino.de

„Die Migrantigen“ von Arman T. Riahi spielt genüsslich mit Stereotypen – und erzählt dabei von Identitätsfragen sowie dem Schubladendenken vieler Medien. Die Presse

Beim Filmfestival „Max Ophüls Preis“ wurde „Die Migrantigen“ mit dem Publikumspreis ausgezeichnet.

Komödie; Ö 2017, 95 min, FSK ab 12 mit: Faris E. Rahoma, Aleksandar Petrovic, Doris Schretzmayer, Josef Hader, Regie: Arman T. Riahi

Freitag, 23. März 2018 um 20.15 Uhr
Eintritt: 7 Euro / 6 Euro ermäßigt
Murnau Filmtheater, Murnaustraße 6, 65189 Wiesbaden

In Kooperation mit dem Murnau-Filmtheater und der vhs Wiesbaden.

Das komplette Programm der Internationalen Wochen gegen Rassismus in Wiesbaden finden sie hier als PDF: Programmheft IWGR 2018